Betrugsmasche Erbschaft aus Afrika
In den letzten Jahren hat sich im Internet eine perfide Betrugsmasche verbreitet, die als „Erbschaft aus Afrika“ bekannt ist. Diese Betrügereien zielen darauf ab, das Vertrauen gutgläubiger Personen zu gewinnen, indem behauptet wird, dass der Empfänger eine unerwartete Erbschaft oder ein Vermögen aus einem afrikanischen Land erhalten hat.
Im Zweifel überprüfen die Experten unserer Detektei die Erbschaft und die Identität des Erblassers sowie des Anwalts. Rufen Sie uns an und lassen sich beraten, was ein Privatdetektiv für Sie machen kann:
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Die Vorgehensweise der Betrüger beim Erbschaftsbetrug
Der Betrug beginnt oft mit einer unerwarteten E-Mail oder einem unerwarteten Brief, den die Täter faxen. In dem Schreiben behaupten sie, der Empfänger sei als einziger Erbe eines reichen Verwandten oder einer Person mit großem Vermögen in einem afrikanischen Land identifiziert worden.
Oft ist es ein angeblicher Namensvetter der gestorben ist, mit dem der Erbberechtigte weitläufig verwandt sei. Der Verwandte habe keine Kinder gehabt, so dass man einen anderen Anverwandten suchen musste. Die Betrüger bieten an, das Geld im Namen des Empfängers zu überweisen, und verlangen persönliche Informationen sowie eine Gebühr für die Abwicklung des Transfers.
Dringender Handlungsbedarf, um das Erbe zu sichern
Die Betrüger behaupten in der Regel, dass eine sofortige Handlung erforderlich ist, um das Erbe zu sichern, da es sonst verfallen würde. Mit diesem Trick wollen sie den Druck auf den Empfänger erhöhen.
Bei diesem Betrugsversuch verlangen die Täter persönliche Daten wie Bankkontoinformationen oder eine Kopie des Reisepasses oder anderen amtlichen Dokumenten, mit dem sie später in einem anderen Betrug Identitätsdiebstahl begehen wollen.
Bei einer regulären Abwicklung eines Erbfalls muss man tatsächlich Ausweisdokumente vorgelegen, um sich zu legitimieren. Genau das machen sich die Täter zu Nutze und fordern die Opfer daher auf, entsprechende Kopien zu übermitteln.
Nach dem ersten Kontakt kommen Schreiben von Banken oder Anwälten, die täuschend echt aussehen. Die Betrüger sind Profis und legen zum Beweis einen Anwaltsausweis und die Sterbeurkunde vor. Aber: Nichts davon ist echt.
E-Mail-Nachricht zur Erbschaft
In der Folge erklärt ein angeblicher Anwalt oder Notar, dass für die Abwicklung des Erbes einige Zertifikate notwendig sein. Wenn diese vorliegen, könne das Geld ausgezahlt werden. Bei den Zertifikaten beweisen die Betrüger viel Kreativität, denn viele dieser Dokumente, die gefordert werden, gibt es gar nicht. Beispielsweise sind das:
- Inheritance Certificate
- Change of Ownership Certificate
- Affidavit of Claim
- Fund Release Form
- Anti Money Laundering Certificate
- Anti-Terrorism Certificate
- und viele mehr.
Für jedes einzelne Zertifikat sind dann viele Tausend Euro fällig. Das Geldversprechen wird geschickt an die Einholung dieser Bescheinigungen geknüpft. Praktischerweise bietet der Anwalt den Mandanten sofort an, diesen Service zu erledigen, wofür natürlich auch Gebühren anfallen. Hat das Opfer einen geforderten Betrag überwiesen, kommen neue E-Mails mit weiteren Geldforderungen.
Sonderfall: Erbschaft im Zusammenhang mit vorgetäuschter Liebe
Grundsätzlich ist der Betrug mit der vorgetäuschten Liebe ein Fall für sich. Es handelt sich um sogenanntes Romance Scamming. Frei übersetzt heißt Scamming „betrügen“.
Die Betrüger lernen ihre Opfer auf Online-Partnerbörsen, sozialen Netzwerken oder Foren kennen und verlieben sich rasend schnell. Unter dem Vorwand der großen Liebe versuchen die Betrüger an das Geld der Opfer zu kommen. Die Täter lassen sich dabei vielerlei Geschichten und Tricks einfallen, um das Konto des angeblichen Erben zu plündern.
Eine erfolgreiche Geschichte ist die angebliche Millionenerbschaft, die die neue Internetliebe gemacht hat. Der Vater sei in Afrika verstorben und habe dort eine große Plantage gehabt, die man nun geerbt habe. Um das Erbe abzuwickeln, müsse die Person nun nach Afrika reisen.
Dort stellt sich heraus, dass die Person nur an die Millionenerbschaft komme, wenn die Anwalts- und Notargebühren und Kosten für die Bank beglichen seien. Da die Person das Geld gerade nicht flüssig habe, wird das Opfer aufgefordert einzuspringen. Dafür solle das Opfer einen angemessenen Anteil an der Erbschaft erhalten.
Fließt das Geld, kommen schnell neue Forderungen. Da es sich um organisierte Kriminalität handelt, ist es kein Problem für die Betrüger, den Briefen vom beauftragten Anwalt oder Notar angebliche Nachweise von Banken und Gerichten beizufügen. Diese sind selbstredend alle gefälscht.
Unsere Kunden fallen aus allen Wolken, wenn wir ihnen die Wahrheit präsentieren. Oftmals ist die Enttäuschung bei den Betroffen zu Recht riesengroß, wenn wir mitteilen müssen, dass sie einem Betrüger aufgesessen sind.
Falsche Identitäten im Internet
Unsere Detektei hat bereits zahlreiche Internetbetrugsfälle erfolgreich aufgedeckt. Die erfahrenen Detektive sind speziell geschult im Erkennen von Fälschungen. Während einige Fälschungen offensichtlich sind und leicht entlarvt werden können, sind andere äußerst raffiniert und für Laien kaum erkennbar.
Um beim Betrug erfolgreich zu sein, entwickeln die Täter stets neue Identitäten, um unerkannt zu bleiben. Dazu nutzen sie gerne gestohlene Fotos und erfundene Daten. Glauben Sie niemandem, den Sie nur aus dem Internet kennen, aber niemals im realen Leben gesehen haben.
Schutz vor Internetbetrügereien
Im weltweiten Netz tummeln sich naturgemäß viele unseriöse Menschen, um nicht zu sagen Kriminelle. Sie folgen dem Geld und suchen nach Opfern. Jeder ist daher gut beraten, nachstehende Hinweise zu berücksichtigen.
- Vorsicht bei unbekannten Anrufern aus dem Ausland.
- Vorsicht bei E-Mails von unbekannten Personen.
- Geben Sie niemals Bank- oder Kontodaten weiter.
- Geben Sie keine sensiblen Daten auf verlinkten Internetseiten ein.
- Zahlen Sie kein Geld an Unbekannte aus dem Ausland.
- Schicken Sie keine Kopie Ihres Ausweises an Fremde,
Durch Beachtung der oben genannten Hinweise können Sie sich vor Betrügern schützen. Sollten Sie dennoch einmal alleine nicht weiterkommen, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Unsere Detektei steht Ihnen schnell und unkompliziert zur Seite, um bei der Aufklärung zu helfen.
Fallstudie: Echte Geldscheine – und alle Zweifel waren verflogen
Ein Fall des Millionenerbes schaffte es in die Presse. Ein deutscher Arzt war überglücklich und erhielt sogar eine Einladung nach Spanien, um sein Erbe zu begutachten. Vor Ort präsentierte man ihm eine Kiste voller Geldscheine. Es wären nur noch einige Formalitäten zu erledigen. Im Hinblick auf die in Aussicht gestellten 11 Millionen Dollar zahlte er fast 300,000,00 €.
Nach einigen Wochen wurde dem Opfer klar, dass das Ganze wohl doch ein Betrug war. Auch ein Rechtsanwalt konnte hier nicht mehr helfen.
Fazit zum Erbschaftsbetrug aus Afrika
Gerade bei Betrügereien mit hohen Summen, die im Voraus zu zahlen sind, ist Vorsicht geboten. Unter keinen Umständen sollten Sie auf eine E-Mail mit der Ankündigung einer Millionen Erbschaft vorbehaltlos zahlen. Auch, wenn es noch so verführerisch ist: es ist und bleibt ein Spiel mit der menschlichen Gier. Niemand hat Millionen zu verschenken.
Im Zweifel lassen Sie die Person und den Inhalt der E-Mail von unserer Detektei überprüfen. Das kostet zwar etwas Geld, bringt Ihnen aber finale Sicherheit und schützt Sie vor finanziellen Verlusten.
Rufen Sie an und lassen sich von einem Detektiv beraten. Er macht sich zunächst ein Bild von Ihrem Fall und präsentiert Ihnen anschließend Optionen, wie wir den Sachverhalt für Sie klären können.
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Häufige Fragen zum Erbschaftsbetrug
Verdacht auf „Nigeria-Connection“? Das rät die Polizei
Die berüchtigte ‚Nigeria Connection‘ ist den Ermittlungsbehörden seit Jahrzehnten bekannt. Heutzutage steht dieser Begriff eher für die Ursprünge verschiedener Betrugsmaschen. Die Täter operieren längst nicht mehr ausschließlich aus Nigeria heraus
Die Masche zieht sich um die ganze Welt, natürlich mit immer wechselnden Rollen. Meist werden Opfer in Europa und den USA von aus Afrika aus ausgenommen. Es kommen täglich neue Betrugsmaschen hinzu, die die Täter auch noch miteinander verweben.
Die Polizei rät immer:
- Vorsicht bei unbekannten Absendern
- Reagieren Sie nicht auf Briefe oder Mails mit hohen Gewinnversprechen
- Treten Sie nicht in finanzielle Vorleistung
- Notieren Sie sich die angezeigten Rufnummern
- Geben Sie keine persönlichen Daten oder Bankdaten heraus
- Falls Sie Opfer geworden sind, fahren Sie nicht selbst dorthin
Insbesondere warnen die Beamten davor, sich selbst der Sache anzunehmen. Es besteht Gefahr für Leib und Leben.
Aus welchen Ländern Afrikas operieren die Täter bei diesem Betrug?
Die Tätergruppen sind in vielen afrikanischen Ländern aktiv. Die Nigeria Connection hat ihr Netzwerk weit ausgebaut. In anderen Ländern des Kontinents hat man schnell erkannt, dass sich mit Betrügereien schnell Geld verdienen lässt und Kriminelle sind auf den Zug aufgesprungen.
In unserer detektivischen Praxis hatten wir zahllose Betrugsfälle aus Afrika auf dem Schreibtisch. Die Millionen-Erbschaft ist offenbar eine sehr erfolgreiche Masche, denn nur so lässt sich erklären, dass diese in so vielen Staaten praktiziert wird. Wir hatten Fälle dieser Art aus:
- Nigeria
- Ghana
- Elfenbeinküste
- Burkina Faso
- Mali
- Benin
- Südafrika
- Senegal
- Kamerun
- Togo
Es fällt auf, dass es überwiegend Länder aus Westafrika sind, in denen diese Betrugsmasche praktiziert wird. Die gute Nachricht: In all diesen Ländern sind unsere Detektive in der Lage, für Sie auf die Suche nach der Wahrheit zu gehen.
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