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Detektive.com Detektivlexikon Thema: Ninhydrinverfahren

Ninhydrinverfahren um Fingerabdrücke sichtbar zu machen

Das Ninhydrinverfahren ist das Verwenden von Ninhydrin in der Daktyloskopie, um unsichtbare Fingerspuren auf Papier sichtbar zu machen. Dazu muss man das Ninhydrin auf das Papier sprühen oder tupfen. Ninhydrin ist im Schweiß enthalten und ist hoch dosiert gesundheitsschädlich.

Detektive kommen stets dann damit in Berührung, wenn es gilt beispielsweise anonyme Briefe auf Fingerabdrücke zu untersuchen.

Das Ninhydrin an sich ist eine organisch-chemische Verbindung. Es ist das Hydrat der Triketoverbindung des hydrierten Indens. Es dient zum Nachweis von Aminosäuren, Eiweißstoffen und Polypeptiden durch Färbung in Purpur, Blau oder Gelb. Man spricht dann von einer Ninhydrinreaktion.

Nur ausgebildete Experten in der Fingerabdruckkunde sind in der Lage, entsprechende Untersuchungen vorzunehmen. Wir raten dringend davon ab, selber an den Spurenträgern zu werkeln. Dadurch würden Sie im Zweifel nur die Spuren vernichten oder unbrauchbar machen.

Überlassen Sie diese Aufgabe besser den Experten unserer Detektei, die sich beruflich mit der Daktyloskopie beschäftigen. So ist sichergestellt, dass alle Spuren sachgerecht gesichert werden. Nur dann können sie entsprechend untersucht und verglichen werden.

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Wissenswertes zum Ninhydrinverfahren

Durch den Einsatz des Ninhydrinverfahrens ist es unter besonders guten Umständen denkbar, Fingerspuren auf Papier sichtbar zu machen, selbst wenn diese Fingerspuren schon mehrere Jahre alt sind. Das Verfahren ist deshalb so effektiv, weil es die im Schweiß auf den Fingern enthaltenen Aminosäuren, die in das Papier eingedrungen sind, oxidiert.

Auf diese Weise ist es möglich, auch latente Fingerabdruckspuren auf dem Papier sichtbar zu machen. Sie haben dann eine Färbung, die ins Blaue geht.

Bei der Untersuchung taucht der Spezialist das Papier, auf dem die Spuren zu sichern sind, in die Lösung mit Ninhydrin. Anschließend kommt der Spurenträger auf sogenanntes Fließpapier. Das Lösungsmittel selber verdunstet anschließend. Das funktioniert auch bei normaler Raumtemperatur. Tatsächlich sind die Spuren nicht sofort sichtbar. Vielmehr dauert das einige Zeit. Im Idealfall kommen schon nach wenigen Stunden die Spuren ans Tageslicht, es kann aber auch einige Tage dauern.

Man kann diesen Prozess etwas beschleunigen. Dazu ist der Spurenträger zwischen 2 Fließblätter zu legen. Anschließend muss er einer konstanten Temperatur von etwa 70 Grad Celsius ausgesetzt werden. Das geht beispielsweise recht komfortabel mit einer Trockenpresse.

Nachteil des Verfahrens: Tinte kann auf dem Papier zerlaufen, die Lösung selber kann gesundheitsschädlich sein. Die Haltbarkeit der so gesicherten Spuren ist begrenzt. Weil man nach einiger Zeit die Papillarlinien nicht mehr klar erkennen kann, sind diese zeitnah fotografisch zu sichern.

Neben dem Ninhydrinverfahren gibt es übrigens auch noch das Jodverfahren und das Silbernitratverfahren.

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